Messopfer

Handlung einer neuen Schöpfung

Das Messopfer ist die durch das Wort dem Menschen gegebene Handlung der Transsubstantiation und Beginn einer neuen Schöpfung. (Genaueres im geplanten Artikel 05).

Einleitung und Klarstellung

Ich bin kein Priester und bin auch nicht von einem Priester beauftragt. Daher teile ich keine Kommunion aus. Wenn Sie die Kommunion erhalten möchten, wenden Sie sich bitte an einen geweihten Priester oder besuchen Sie den Gottesdienst in der Kirche.

Nichtsdestotrotz, ohne die Gesetze der kirchlichen Gemeinschaft und deren Angehörigen zu stören, gibt es für den individuellen Menschen, der die kirchliche Gemeinschaft zum Zweck der Kommunion vielleicht gar nicht aufsuchen will, noch einen anderen Weg die Kommunion zu erhalten: Es ist der Weg die Verantwortung der Messhandlung, wie ein Priester für die Gemeinde, für sich und das geistige Wesen der Welt in seinen privaten Räumen zu übernehmen und dort eine von der Öffentlichkeit abgeschlossene Messhandlung durchzuführen. Dabei kann es nicht mehr um bloßen Glauben gehen, sondern da geht es um auf Erkenntnis basiertes Handeln und um selbstbewusste Berührung und Begegnung mit allen Seiten der Gottheit in den Gesetzten der Transsubstantiation.

Der zu Grunde liegende Gedanke das zu tun ist nicht nur das (geistes-)wissenschaftliche Interesse an der Transsubstantiation, sondern die Erfahrung, dass der Mensch nur dann sein wahres Menschsein erhält und erkennt, wenn er das Wesen und den Vorgang der Transsubstantiation in der Anschauung verstanden hat. Die Kräfte das Verständnis aus der Anschauung heraus zu entwickeln ist Aufgabe und Training der Einweihung.

Mein Angebot in Bezug auf das Messopfer

Was ich in diesem Sinn anbiete ist, dass ich Sie vorbereite, die Messe im privaten Rahmen und innerhalb ihrer Persönlichkeit zu vollziehen. Dabei geht es nicht um Weitergabe der Kommunion. Denn Sie treten nicht für andere vor Gott, sondern für sich selber und durchleben in diesem Zuge die Messe sowie die Erfahrung der Kommunion. Trotz alle dem gibt es die Möglichkeit, dass eine andere Person nach Abschluss der Messe vom Altar nimmt, was Sie für sie dort zurückgelassen haben. Das geht aber nur, wenn diese Person eine im besondern Sinne nahestehende Person ist und sie an Ihren Altar herantreten darf. Dort muss sie es selber zu sich nehmen. Überbringen oder reichen dürfen Sie das von Ihnen gewandelte Brot und den von Ihnen gewandelten Wien nicht. Das bleibt dem Beruf des Priesters vorbehalten. Denn was in der Messe in der hier gemeinten Form zählt ist, dass Sie sie allein und ganz ohne Vertreter vollziehen. Die Verantwortung liegt allein bei Ihnen und Sie können ein ganz persönliches Verhältnis zu den drei Seiten der Gottheit entwickeln. Das ist so, weil im Handeln der Mensch allein auf sich gestellt ist und die Verantwortung ganz für sich selbst trägt.

Welche Gefühle, welche Voraussetzungen Sie zum Erlernen der Messe mitbringen müssen oder entwickeln müssen, ist Teil des Kurses. Abschluss des Kurses ist der Moment, in dem Sie eigenständig und in richtiger Seelenhaltung die Messe vollziehen können. Der Moment kann nur individuell und nach Maßgabe der inneren Reifung (Berufung) bestimmt werden. Er kann nicht im Vorhinein geplant werden. Damit ist kein endgültiger Abschluss gemeint. Sondern der erste mögliche Moment auf eigenen Beinen stehen zu können. Denn die innere Reifung bezieht sich auf die Fähigkeit ohne Anleitung, allein und durch die Messe, den rechten Pfad weiterzugehen und Korrekturen an sich selber vorzunehmen, da sie dem Gespräch mit Gott entnommen sind.

Autorität dazu habe ich aus der eigenen, regelmäßigen Praxis und der damit verbundenen Erfahrung, die ich im Kurs weitergebe.

Textgrundlage für die Arbeit an der Messe

Textgrundlage ist die von Rudolf Steiner zur Erneuerung des religiösen Lebens gegebenen Messe. Sie wird zur Schulung und zum Vollziehen der Messe herangezogen. Es kann keine andere Textgrundlage gewählt werden, da keine den (geistes-)wissenschaftlichen Anforderungen der Neuzeit entsprechen. Diese sind:

  1. Der Text muss dem Verständnis und der Erkenntnis des einzelnen Menschen zugänglich sein.
  2. Es darf sich kein Glaube entwickeln, ohne das wache, kritische Urteil des Menschen.
  3. Es muss nichts angenommen werden rein auf der Grundlage der Autorität eines anderen Menschen.

Das heißt, dass jede Erkenntnis, jeder Glaube auf der Erfahrung und die Einsicht des individuellen Menschen beruht.

Die Konsequenz aus diesen Punkten ist die, dass mit der Beschäftigung mit dem Text Erfahrungen mit dem Wort, dem göttlichen Vater und dem heiligen Geist gemacht werden müssen und aus diesen Erfahrungen die Einsicht erwächst. Sonst wäre das Ergebnis kein auf modernem Boden stehendes und würde der Entwicklung zum freien Menschen entgegen stehen.

Im Folgenden können Sie den Text des Messopfers, so wie ich ihn selber verwende, schon einmal durchsehen und kennenlernen. Bitte nutzen Sie ihn sorgsam und halten ihn privat. Bei Fragen oder Unklarheiten wenden Sie sich bitte an mich unter messopfer@michaelicum.at oder buchen auf dem selben Weg ein Treffen mit mir.

Methodik des Kurses

Methode ist das Lernen durch Ausübung. Denn nicht nur, dass im Tun die Fragen entstehen und die Erkenntnisse reifen, sondern es ist das Wort, das den Menschen auswählt, ihn entwickelt und weiht. Dieser Prozess findet sich nur in der Messe. Das durch diese Weihe erlangte Priesteramt ist das Hüten, Führen und Entwicklen der eigenen Persönlichkeit im Dienste der Welt. Und wie schon gesagt, nicht die Priesterschaft gegenüber einer Gemeinde von Menschen.

Zur Klarheit wiederhole ich: Sucht der Mensch das Priesteramt für den Dienst an der Gemeinde, so muss er sich an eine der anerkannten Kirchen wenden und sich dort zum Priester weihen lassen.

Will der Mensch dennoch, ohne Zugehörigkeit zur Kirche, im religiösen Sinne seinen Nächsten dienen, so soll er das durch sein eigenes Sein tun. Nicht durch die Weitergabe der Kommunion. Denn das eigene Selbst verändert sich im Prozess der Messhandlung. Diese Veränderung ist eine unschätzbar große Hilfe und die Quelle für den Umgang mit seinen Mitmenschen. Denn wenn ich ein liebevollerer Mensch werde, ein achtsamerer Mensch werde, ein anspruchsloserer Mensch werde, dessen Qualität sich im Umgang mit seinen Mitmenschen zeigt, dann ist der Welt viel mehr geholfen, als wenn ich mit der Kommunion als äußeres Mittel und äußeres Signal herumlaufe.

Bitte bauen Sie in dieser Hinsicht auf das Wort, das in Ihnen kraftet und nicht auf äußere Mittel, die Sie als Symbol verwenden. Das Wort wirkt so oder so in der Welt. Sie brauchen nicht extra etwas dazu zu tun, dass es wirkt. Schließen Sie sich dem Wirken des Wortes an. Doch für den persönlichen Menschen beginnt dieses Wirken in ihm selbst. Erst in der Zukunft werden die Grenzen der Wirksamkeit des Menschen erweitert, sodass er in die Lage kommt mit dem Wort in der Welt zu wirken.

Ziel der Erkenntnisarbeit an der Messe

Das alles könnte den Anschein erwecken, dass ich das Wort in den Dienst der Persönlichkeit stelle, indem ich dazu anleite das Wort zu eigenen Zwecken zu benutzen. Doch das umgekehrte ist der Fall. Die Missverständnisse entstehen dadurch, dass mein Angebot etwas vollkommen Neues darstellt. Etwas, was bisher noch nicht da gewesen ist, weil es noch nicht möglich war, es früher zu entfalten. Und als solches wäre es nur verständlich, wenn es von den Kirchen abgelehnt würde. Doch ich möchte erinnern, dass der Anfang und das Ende aller Suche das Wort ist. Und dass das Wort den Menschen zu Königen und Priestern macht. (Offb. 1, 6). Also auch den, der ganz persönlich an es herantritt.

Im Falle von Ablehnung möchte ich bitten, bewusst zu haben, dass die Offenbarung des Wortes im Speziellen an 12 Personen erging, weil das Ganze jeden Aspekt des Menschen durchdringen wollte. Auch den Teil, der sich im Verrat verloren hat. Wir alle haben diesen Teil in uns. Und heute funktioniert in der Welt nichts außer diesem Teil. Der Mensch in der Welt ist ganz Judas geworden. Es ist der in meinem Artikel 03 | Der Schmuck der Demut als Doppelgänger bezeichnete Teil. Doch Dank des Wortes geht die Evolution des Menschen auch trotz des Doppelgängers weiter. Doch für den Menschen nicht ganz bis zum Schluss, wenn er keine Hand an sich legt und den Doppelgänger verwandelt.

Der Doppelgänger will den Weg des Christus nicht gehen. Er möchte sein Reich in der Welt aufbauen und liefert dazu auch den Christus an sie aus. Doch in der materiellen Welt muss der Christus sterben. Er überlebt nicht als Institution, als Gesetz. Der Christus lebt nur im Herzen der Menschen gut und wandelt ihn zu Taten, die die Materie überwinden, den Tod überwinden: Das ist Transsubstantiation – und der Doppelgänger findet Ruhe und Frieden.

Ausblick in die Zukunft und das Ende der Materie

Und so muss aus dieser Erkenntnis heraus für den Teil, der Doppelgänger in uns ist, eine Arbeit gemacht werden, die der eines Apostels gleicht – eines Apostels für den persönlich gewordenen Menschen. Damit der Judas in uns zu einem verwandelten und auferstandenen Judas wird und am Ende sich mit Christus vereinen kann.

Dann braucht der Mensch keine Materie mehr unter seinen Füßen, denn das Bewusstsein bleibt aufrecht auch nach dem Tod.

Kontakt

Bei Fragen oder bei Interesse an einem kostenlosem Informationsgespräch schreiben Sie mir bitte unter messopfer@michaelicum.at.