Einleitung
Über Sinn und Ursprung der Meditationen habe ich ausführlich in meinem Artikel 02 | Das Wort als Ursprung der Meditation geschrieben. Es empfiehlt sich sehr, diesen erst zu lesen, da dadurch der Kontext, in dem die Meditationen entstanden sind, klarer wird. Aber auch, wenn der Artikel nicht gelesen wird, stehen die hier angeführten Mediationen für sich alleine da und können mit dem Denken begriffen werden.
Die folgende Liste ist chronologisch geordnet. Die neueste zu erst, die letzte am Schluss. Viel Freude beim Durcharbeiten!
Meditationen
M58 – Vom Anti-Wort im Menschen
Der Anti-Christ lebt in der Sprache und füllt so den ganzen Menschen aus.
12.11.2023
M57 – Vom Zerstörungswillen des Menschen
Der Mensch, den der Intellekt im Herzen verdorben hat, fragt nicht, um im Geist zu wachsen. Sondern er argumentiert, um ihn zu zerstören.
02.11.2023
M56 – Von der Transsubstatiation des Menschen
Das Licht im Denken, ist der Geist des Wortes. Das Wort braucht Substanz, um wirksam zu werden. Der Geist weckt das Wort in der Substanz. Die Substanz bist du, in der das Wort wirksam werden soll.
29.10.2023
M55 – Vom Ziel menschlicher Entwicklung
Der Höhepunkt und das Ziel der menschlichen Entwicklung besteht in der Heranbildung 3er Essenzen:
- einer Seele, die sich vollständig und nur vom Höchsten ausfüllen lässt
- einem Ich, das rein aus der Erfahrung mit dem Höchsten gemacht ist
- ein individueller Geist, der ausschließlich aus der Tätigkeit des Höchsten handelt
Die Bildung der 3 menschlichen Essenzen wird durch den Schmerz des Höchsten befördert. Er weckt den Menschen und reinigt ihn vom Egoismus der subjektiven Seele und von der Abgrenzung durch den materiellen Verstand. Erst die substantielle Reinigung des menschlichen Wesens ermöglich ihn zum Fortschreiten zu einem individuell handelnden geistigen Wesen. Als dieses geistige Wesen kann der Mensch mit Blick auf die Materie, ohne Materie in der Materie leben und handeln und so die noch materiell vorhandenen Wesen bis hin zur ganzen Welt auf ihrem Weg unterstützen, sie leiten und führen, sowie ihnen individuelle Kraft und Macht verleihen, die sie auf ihrem Weg zur Freiheit unersetzlich benötigen.
Das Leben als Geist in der Materie hat die Inkarnation des Christus dem Menschen erst ermöglicht. Sie ist durch Christus erst entstanden, sie ist durch ihn erst geworden. Und der Mensch kann es ihm gleich machen und diesen Weg nachfolgen.
24.10.2023
M54 – Vom Wesen des Doppelgängers
Der Doppelgänger weiß nicht wie er denkt, weil der Geist unbewusst in ihm schafft.
20.10.2023
M53 – Vom Wesen des Atheismus
Atheismus bedeutet, den Schöpfer in seiner Schöpfung nicht zu erkennen. Aber auch den Menschen nicht im Menschen zu erkennen.
15.10.2023
M52 – Von der Selbstlosigkeit im Geiste
Um als Geist in der Welt zu leben und zu handeln muss ich gleichzeitig auch im geistigen Wesen der Welt leben, für es handeln und sein Licht schauen, sonst kann ich meinen Antrieb nur im Egoismus finden, nicht aber im Ich.
15.10.2023
M51 – Vom Gleichgewicht des Ich
Der Ich-schaffende Geist ist außerhalb von mir. Nicht in mir. Ich bin ihm im geistigen Anblick gegenübergestellt.
Ich bringe ihm mein irdisches Wesen entgegen und er schafft es um und mich zur Wohnung des Geistes.
So stellt sich das Ich zwischen Geist und Materie.
11.10.2023
M50 – Vom Heilmittel des Todes im Geiste
Der Materialismus ist das Gift der Schlange, das genommen und zum Heilmittel gemacht, den weiteren Weg der Seele bereitet.
10.10.2023
M49 – Vom Streben in Demut
Wer die Demut nicht hat, um sich mit dem Höchsten zu schmücken, der muss sein Denken selber zum Höchsten machen. Dann wird auch er die Demut finden können und erreichen, zu was die Demut ganz natürlich heranwächst.
05.10.2023
M48 – Vom Wesen des Körpers
Der Körper ist gestorbenes Licht.
25.09.2023
M47 – Von der Auferstehung der Welt und des Menschen
Die Auferstehung wird vollständig vom bewussten Menschen geschafft werden. Da ist nichts, was für ihn gemacht wird. Es liegt ganz in seiner Macht und Verantwortung. Dass er das kann, dafür ist der Christus Jesus gestorben.
Erlösung heißt nicht von der Erde weggenommen zu werden. Opfern heißt nicht die Erde aufgeben. Opfern heißt sich der Erde hingeben, in ihr leben und sie und alle Wesen mit eigener Hand zu erlösen. Dann ist der Mensch am Ende auch selbst nach getaner Arbeit auferstanden.
24.09.2023
M46 – Vom Ursprung des Ich
Der Mensch bildet sich aus seinen Wahrnehmungen seine Gedanken und aus seinen Gedanken bildet er sich selbst.
Sieht der Mensch nur die in der Materie vom Geist abgetrennten Dinge, so bildet er sich selbst auch nur zum abgetrennten, vereinzelten Wesen.
Der Mensch muss den in der Materie ungetrennten, heilen (also ganzen) Geist suchen und sich durch ihn zu ihm selbst erheben.
Von diesem höheren Standpunkt aus kann der Mensch mit dem heilen Geist in die Welt schauen und den Platz erkennen, den das abgetrennte, materielle Teil im Ganzen einnimmt. Das kann der Mensch nur mit dem aufgefundenen und aufgenommenen heilen Geist. In der Materie allein liegt kein Hinweis auf das Ganze.
Und so kann der Mensch, während er sich als den Teil betrachtet, der ihm aus der Materie zukommt, sich selbst erkennen und den Platz einnehmen, den er als Teil des Ganzen innehat.
22.09.2023
M45 – Von der Evolution der Sprachgeister
Die alt-griechische Sprache hatte den Geist um sich.
Die lateinische Sprache tötete den Geist ab und stopfte ihn in das Grab.
Die deutsche Sprache muss erkennen, was als toter Geist im Grab liegt.
Die slawische Sprache wird sich einst mit dem Geist aus dem Grab erheben.
Die allgemeine Weltsprache wird dem Prozess der Individualisierung und Auferstehung entgegenstehen.
13.09.2023
M44 – Von der Wirklichkeit der Kirche
Jeder Mensch hat seine Kirche bei sich. Sie liegt in ihm. Er betritt sie durch das Denken. Und findet seinen Altar in Form des Ich.
Auf diesen hernieder senke sich der Geist. An diesem selbst wandle sich die Seele. Damit das Wort und der Mensch eins seien.
31.08.2023
M43 – Vom Licht in der Finsternis
Möchtest du Christus berühren, so nimm dein Denken aus dem Licht, das in der Dunkelheit des Todes leuchtet. Es ist von lebendigem Wesen.
Erfülle dein ganzes Wesen und Sein mit ihm, bis zu den Füßen. Die Füße berühren die Erde. Die Erde ist der Leib des Christus. In ihr leuchtet sein Licht.
Lebst du als Denken in jedem Schritt deiner Füße, so berührst du mit der Erde den Christus. Und dein Licht und sein Licht sind eins.
So erst strahlst du wirklich und bist mit ihm ein Licht in der Finsternis.
29.08.2023
M42 – Von der Bedeutung des Kreuzes
Das Kreuz ist kein Abzeichen für die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe. Es ist auch kein Symbol für eine bestimmte Handlung.
Es ist das Zeichen dafür, dass der Mensch an der Umgestaltung der Erde mitträgt.
24.08.2023
M41 – Von der Freiheit des Menschen
Ich bin im Denken frei, wenn es sich ganz auf sich selbst stützt.
Ich bin im Handeln frei, wenn es sich ganz im Bereich des Denkens bewegt.
Dieses Handeln kann auch in die Welt kommen. Und so wird der Mensch auch in der Welt frei.
23.08.2023
M40 – Von der Evolution im Wort
Das Wort trägt das Bewusstsein des Menschen. Doch statt dem Wort bevorzugt der Mensch das computer-technologische Wesen als seinen Träger. Dieses lässt keine Freiheit zu, denn es gibt vor, was der Mensch wahrnehmen soll. Im Wort gestaltet sich der Mensch selber und wächst in das hinein, was er wahrnehmen soll. Damit hat der Mensch seine Evolution in der Hand, anstatt in ihr bestimmt zu sein.
22.08.2023
M39 – Von der Individualisierung des Wortes
Ich gebe nicht die Messe, ich übergebe sie.
20.08.2023
M38 – Von der Änderung des Weltbildes
Die Persönlichkeit entwickelt sich nach festgelegten, irdischen Prozessen, wie z.B. durch das Lernen. Die Psychologie beschreibt den Vorgang und die Methode des Lernens genau. Aber durch das Lernen kommt man nur zu dem, was schon gewusst wird und das Lernergebnis formt das eigene Weltbild.
Nun, könnte man sagen, um etwas Neues zu lernen ändere ich einfach mein Weltbild. Aber so einfach ist das nicht. Denn dadurch, dass das Weltbild aus bereits Gewusstem besteht, selbst, wenn es einem noch nicht bekannt ist, so existiert es dennoch in der Welt, so kann sich vollkommen Neuem das Weltbild des Menschen mit unverrückbarer Standfestigkeit entgegenstellen. Die Gesetze des Lernens sind deswegen nicht aufgehoben. Aber der Mensch will dann nichts Neues lernen, sondern beim bisherigen bleiben.
Wie kommt der Mensch dennoch zu etwas vollkommen Neuem? Das beschreibt der Evolutionsprozess, der durch das Wort in die Welt kam.
19.08.2023
M37 – Von Christus als Teil der Evolution jedes einzelnen Menschen
Das Erscheinen des Christus ist Evolution, auch wenn er zunächst Gegenstand der Religion war und damit Teil einer Gruppe. Evolution betrifft alle Menschen und kann Gegenstand der Wissenschaft sein. So betrifft Christus alle Menschen und kann Gegenstand der Wissenschaft sein.
Dieser Gedanke ist möglich, wenn er es schafft sich vom Boden der Seele zu lösen und sie den Atem des Geistes empfängt.
18.08.2023
M36 – Von den Formen der Demut
Es gibt 2 Formen der Demut. Die erste ist die, zu erkennen, dass die Welt nicht alles geben kann. Und die zweite ist die, zu erkennen, dass der Mensch nicht alles in sich finden kann.
13.08.2023
M35 – Von der Gesamtheit aller Gruppen
Als Menschheit sind wir eine Kirche, eine Gemeinschaft. Jede Vereinzelung in religiöse Gruppen kann nur Ausdruck und Teil des Ganzen sein. Und auch wenn das Ganze bestimmte Eigenschaften und Qualitäten hat so das Geteilte bestimmte Teile der Eigenschaften und Qualitäten des Ganzen.
Sich als Teil als das Ganze zu betrachten ist Ursprung jeden Streites. Und es kann als religiöse Gemeinschaft nicht das Ziel sein, sich über eine andere Gemeinschaft zu stellen. Ist doch jene genauso ein Teil, wie diese. Ganz im Gegenteil! Es kann verehrt werden als Teil des Ganzen, weil das Ganze im Teil lebt. Doch es muss akzeptiert werden, dass andere Gruppen sich anders gestalten.
Wie es aber beim Menschen zielführende Handlungen gibt und nicht zielführende, so gibt es dieses auch bei Gruppen. Sie können sich zielführend und nicht zielführend organisieren. Die Frage ist jetzt nur, um welches Ziel handelt es sich. Das höchste und umfassendste Ziel kann nur das sein vom Teil zum Ganzen zu gelangen, ohne die Individualität als solche aufzugeben. Das Ganze soll im Teil wohnen und das Teil sich als zum Ganzen gehörend fühlen und danach handeln. Das kann als einziges Ziel ohne Ausnahme allen Teilen zugesprochen werden – wenn denn der Teil das will. Will er das, so ist Entwicklung der Weg. Denn alles was bleibt und verharrt findet den Weg zum Ganzen nicht.
09.08.2023
M34 – Vom Nicht-Mensch-Sein
Der Mensch, ohne das Wort in sich zu tragen, handelt aus zwei Bestandteilen heraus. Erstens aus seinem Doppelgänger und zweitens aus seiner Begierde.
01.08.2023
M33 – Von der Umkehrung der alten ägyptischen Zeit
Bodybuilding ist das umgekehrte Mumifizieren.
Damals wurde der Mensch mumifiziert, um stärker mit dem Körper verbunden zu werden. Heute trainiert der Mensch selber und verstärkt damit die Bindung zum Körper.
Damals war der Mensch auf dem Weg in die Materie hinein, daher war Mumifizieren richtig. Heute ist der Mensch auf dem Weg aus der Materie heraus, daher ist Bodybuilding falsch.
Seelen, die zu schwach mit dem Körper verbunden sind, greifen gern zu Bodybuilding. Dabei sollten sie ihren Geist ergreifen und für die Erde nutzbar machen.
Im Ergreifen des Geistes reift die Seele. Eine reife Seele formt die Erde. Im Formen der Erde verbindet sich die Seele mit dem Körper. Beachtet muss werden, dass das Formen die fremde Materie betrifft. Die Verbindung mit der eigenen Materie geschieht nur mittelbar. Nicht unmittelbar! Sonst verfällt der Mensch der Materie.
31.07.2023
M32 – Von der Transsubstantiation des Ich
Der Mensch legt das Gewordene ab, wie die Schlange ihre Haut. Darunter kommt das eigentliche Wesen zum Vorschein.
Das Gewordene ist das gewordene Ich, der Doppelgänger. Das eigentliche Wesen ist das eigentliche Ich, das Ewige im Selbst.
30.07.2023
M31 – Von der Ablenkung durch die Materie
Das gefährliche am Bodybuilding ist nicht die körperliche Belastung selbst, aber das Verhältnis, in das der Mensch zum Körper dabei tritt.
Der Mensch soll seinen Geist im Körper erleben und dann zur Selbsterkenntnis weiterschreiten. Dabei tritt der Körper in den Hintergrund.
Im Sport verliert der Mensch sich selbst und die Materie des Körpers nimmt eine übermächtige Rolle ein. Der Mensch erlebt in diesem Verhältnis zum Körper nur seine materielle Begierde und hält sich selber für Materie.
23.07.2023
M30 – Vom Ursprung des Wortes
Der Mensch trägt unter dem Herzen sich selbst und öffnet sich mit dem Herzen der Welt.
Der Mensch trägt in dem Herzen den Geist und empfängt durch das Herz das Wort.
23.07.2023
M29 – Vom Leben des Menschen und des Geistes
Der Mensch lebt zwei Leben. Das erste Leben lebt der Mensch in der Welt. Das zweite Leben lebt der Geist im Menschen.
21.07.2023
M28 – Von der Tugend der Seele
- Mein Denken sei ein Bild der Demut.
- Mein Fühlen sei eine Kraft der Erkenntnis.
- Mein Wollen sei eine Macht der Liebe.
17.07.2023
M27 – Von der Herrschaft über den Körper
Der Körper ist aus Begierden gemacht. Will ich Herr des Körpers werden, so muss ich zuerst Herr der Begierden sein.
08.07.2023
M26 – Von der Verwirrung des Geistes durch die Materie
In dem Moment, in dem ich die Augen öffne und das materielle Licht meine Seele berührt, vergesse ich meine göttliche Herkunft und meine göttliche Gestalt und meine ein irdischer Körper zu sein und irdische Bedürfnisse befriedigen zu müssen.
04.07.2023
M25 – Von der Einheit des menschlichen Geistes
Was wir im Leben tun, das tun wir auch im Gedanken. Und was wir im Gedanken tun, das tun wir auch im Leben.
Man kann das Leben nicht ändern, ohne auch die Gedanken zu ändern. Wie ich im Leben handle, so handle ich auch in Gedanken.
Das Handeln im Gedanken muss ein anderes werden, dann wird auch mein Leben ein anderes.
Die Gegensätzlichkeit von Denken und Handeln existiert nicht. Sie ist eine Illusion der Materie. Und wer seine Argumentation auf diese Gegensätzlichkeit stützt, der hat das wahre Wesen des Denkens nicht gesehen und nicht erkannt.
27.06.2023
M24 – Von der Überwindung des Todes
Das Selbstbild des Menschen ist tot und harrt seiner Auferstehung. Doch der Mensch kann sich nur selbst erwecken, wenn er ernst mit dem Geist macht.
Ernst mit dem Geist machen bedeutet Erkenntnis sein und Wahrheit leben. Nur aus diesem Entschluss erwächst die Kraft den Tod zu überwinden.
Der Mensch muss bereit sein aus sich ein völlig neues Wesen zu machen und bereit sein unter Schmerzen all das abzulegen, was ihn in der Materie zum Zentrum der Welt macht.
Doch dieses Zentrum legt nur ab, wer in sich diejenige starke, geistige Kraft findet, die sonst von außen nur Materie aufbaut.
Schwache geistige Kräfte können nichts ausrichten und intellektuelle Vorstellungen zerfallen zu nichts.
18.06.2023
M23 – Von der Aufgabe des Verstehens
Mein Verstehen ist Teil der Welt. Es ist aus ihr und für sie, wie die Pflanze, die aus dem Samenkorn erwächst, sich aus dem Sonnenlicht aufbaut und sich in den Erdboden hinein erstreckt. Ein Samenkorn ohne Samenkraft ist kein Same, da er sein Sein nicht erfüllt. So ist auch kein Denken ein Denken, das nicht zum Verstehen führt, um sein Sein in der Welt zu erfüllen.
12.06.2023
M22 – Vom Ursprung der Philosophie
Wenn man mich fragt: Was ist dein Beruf?
Und ich antworte: Philosoph.
Und dann weiter gefragt wird: Was macht ein Philosoph?
So kann ich nur sagen: Ich möchte die Welt verstehen.
Ist das wirklich der Grund? Ja, das ist der Grund, denn er bestätigt sich im Ergebnis.
11.06.2023
M21 – Vom Fußabdruck des Geistes
Es geht nicht darum im Wissen einen Reichtum zu besitzen, sondern es als den Boden des Geistes zu betrachten auf dem er geht.
Das Wesen des Geistes selbst ist aber die Wahrheit und das Reich, in dem er sich bewegt, ist die Weisheit. Diesem Reich gehören wir als Erden-Menschen erstmal nicht an. (Der heutige Mensch ist gescheit, aber nicht weise.)
So müssen wir die Fußabdrücke des Geistes im Wissen untersuchen, um die Wahrheit zu finden und Weisheit zu entwickeln. Und vielleicht, wenn uns das Glück beschert ist, dürfen wir den Kopf erheben und die Wahrheit selber in ihrer Gestalt schauen und Anteil am Geist nehmen.
Es leuchtet eine Zukunft herein, in der wir Geistes-Mensch sind und als unsere Lebens-Umgebung Weisheit haben. Unsere Erden-Gestalt wird dann überwunden sein.
Doch der Weg dahin ist Philo-Sophie, ist die Liebe, die wir entwickeln müssen, um die Weisheit zu lieben und um nicht gefangen zu bleiben in dem in Selbstliebe sich gefallenden, eigenen, eingeschränkten Wissen, das ihren Nutzen darin hat den Boden für unsere geistige Entwicklung zu sein. Das Wissen hat in letzterem einen unbezahlbar hohen Wert. Aber für sich alleine gesehen gar keinen. Es verschwindet mit dem Tod, ohne einen Eindruck zu hinterlassen.
10.06.2023
M20 – Von der Voraussetzung geistiger Forschung
Wer sein Denken nicht lenkt, wird sein Ich auch nicht finden.
09.06.2023
M19 – Von göttlich-geistiger Wirklichkeit
Man kann Propositionen erleben.
08.06.2023
M18 – Vom Verlust göttlich-geistiger Vernunft (Fragment)
… und so ist heute jeder Sklave und meint der Herr zu sein.
06.06.2023
M17 – Von der Kunst des Geistes
Das Brot des Lebens
Die Kunst des Geistes gibt dem Denken, was das Denken benötigt, um in die Lage zu kommen, die den Dingen innewohnenden ursprünglichen und sie konstituierenden Gedanken aufzudecken und zu beschreiben.
Das Licht der Welt
Die Kunst des Geistes, die sich mit dem Wesen der Dinge beschäftigt, wie sie sich einfügen in den Kosmos und aus diesem gleichsam herausgeboren sind, ist eine holistische Kunst der Zukunft, die auch Wissenschaft und Religion zugleich ist.
Die Türe
In der heutigen Zeit bedient sie sich vordergründig des Denkens, da auf selbstbewusstem Boden gebaut werden muss, was sich später in weiterer Entwicklung durch Gefühl und Wille zum Himmel erhebt und dabei die ganze stoffliche Welt des Gewordenen mitnimmt.
Der gute Hirte
Es wird eine Kunst des Menschen sein, die zum Gegenstand hat, wie der Mensch die Einheit mit Gott nicht nur suchen kann, sondern sie auch erreichen kann, indem er sich selbst zum Werk macht und sich so erschafft, dass er sich dem höherem Sein in Gott einfügen kann.
Die Auferstehung und das Leben
Das rechte Kunstwerk wird das sein, das ohne Verlust des Selbstbewusstseins aus der Gesamtheit der vielen eigenen Erdenerfahrungen dem Gotte das in Form des Menschseins zurückbringt, was als Göttliches aus dem Geiste stammt, was der Mensch für sich ergriffen hat, was er in sich verwandelt hat und nun zu eigenständigem Leben im Geiste erweckt hat.
Der Weg und die Wahrheit und das Leben
So ist die wahre Kunst des Geistes, eine Kunst des Menschen, bei der er sich in Götter-Kunst übt. Das ist einen Kunst, wie die, die ursprünglich unseren ganzen Kosmos geschaffen hat. Der Mensch wird dadurch zum Schöpfer seines Wesens. Das ist möglich, weil der Schöpfer, der den Menschen geschaffen hat, selber als Mensch unter Menschen gelebt hat und so aus dem Menschen ein völlig neues Wesen gemacht hat. Von ihm hat der Mensch seine schöpferische, göttliche Kraft und sein göttliches Existenzrecht.
Der wahre Weinstock
Diese Kunst, in der sich der Mensch in der Betätigung seiner schöpferischen Kräfte sein zukünftiges göttliches Sein schafft, muss noch einen Namen bekommen. Ihr jetzt einen Namen zu geben, wäre nicht möglich, da der Mensch von den Prozessen, denen sich die Kunst bedient, noch nichts versteht und er sich in weiterer Folge noch keine Vorstellungen bilden kann. Es wird einer weniger materialistischen, aber moralischeren Zeit überlassen den Namen zu geben. Er wird die Bedeutung haben, dass die Kunst das gute Menschenwort hervorbringen wird und dieses Meschenwort wird der lebende und beseelte geistige Mensch sein. Wenn das Wort ausgesprochen wird, wird es bereits die Tatsache schaffen, auf dessen Boden sich die Kunst entfalten und betätigen wird. Wort und Wirklichkeit werden keine 2 voneinander getrennten Dinge sein. Und der Schöpfer aller Wesen und Welten wird den Menschen sichtbar sein.
05.06.2023
M16 – Vom Wesen des Menschen
Nachdem der irdische Mensch sich zum geistigen Menschen empor gearbeitet hat, empfängt der selbstbewusste Mensch den Heiligen Geist als sein Bewusstsein als schöpferisches Wesen, das er ist und als das er herabgestiegen ist aus geistigen Welten.
Pfingsten – 28.05.2023
M15 – Von der Hilfestellung die Geheimwissenschaft geben kann
Die Geheimwissenschaft ist eine Wissenschaft der Gegenstände, der Lebensgesetze und Wesen der höheren Welten. Diese wirken im menschlichen Leben unbeobachtet und ohne Unterbrechung. Will der Mensch in seinem Leben und Denken Unterstützung von höheren Welten erlangen, so muss der Mensch selber im Irdischen aus eigenem Antrieb bereits auf die Suche nach Hilfe gegangen sein. Er muss Tatsachen geschaffen haben, auf die dann die höhere Welt reagieren kann. Ihre Antwort wird im Sinne einer Verbesserung des eingesetzten menschlichen Strebens gegeben. Das heißt, die Geheimwissenschaft kann nur dann geistgemäß antworten, wenn der Mensch bereits seinen irdischen Willen entfaltet hat. Sie kann Unterstützung geben, wie der Mensch seinen Willen einerseits in besserer Weise und andererseits lebensvoller entfalten kann.
19.05.2023
M14 – Vom einzigen Lehrer des Menschen
Der Mensch unterrichtet sich selbst und der Geist ist sein Lehrer. Einen anderen Lehrer als den Geist gibt es nicht.
Wenn Mensch zum Menschen spricht ist es daher die Aufgabe beider sich zum Geist zu erheben. Die Rede bekommt so einen höheren Sinn und der Geist selber spricht durch sie und lehrt.
Der beste Redner ist somit der, in dem der Geist selbst das Wort führt.
Solch ein Mensch hat seine subjektive, egoistische Seele überwunden und ist eine Individualität im Reich des Geistes geworden. Er kann den Geist ohne Färbung denken und ihn ohne ihn zu verändern aussprechen. Seine Seele ist eins mit dem Geist geworden und sein Ich ist zu höherem Sein erwacht.
13.05.2023
M13 – Von der Wirkung übersinnlicher Selbsterkenntnis
Die Materie ist keine Illusion, keine Maya. Sie ist genau das, was wir als ihre Außenseite von ihr mit materiellen Sinnen sehen. Was hinzukommen muss ist das Schauen der geistigen Innenseite der Materie: die sie bewirkenden Geister der Materie.
Doch der geistige Blick auf die Materie wirkt unumstößlich auf den Beobachter zurück und resultiert in einer Aufforderung sein ganzes aus Selbsttäuschung zusammengesetztes Selbstbild zu ändern.
10.05.2023
M12 – Vom ewigen Leben
Das Überwinden der Schwerkraft bedeutet diese zu ersetzen mit der Kraft des Ich, mit dem Welt-Ich und dem Geist der Erde verbunden sein zu wollen. Und dieser Wille wird zur Subsistenz. Das heißt das Ich bindet sich freiwillig zur untrennbaren Vereinigung mit dem Wesen und Sein der ganzen Erde und des Kosmos. Diese bewusste und freie Vereinigung setzt die Selbsterkenntnis und das geistige Leben des Menschen als irdisch lebendes, aber rein geistiges Wesen voraus. Aus keiner anderen Kraft als der von allem Materiellen gereinigten Sein und Denken kann dieser irdisch wirksame geistige Entschluss stammen. Er ist das letzte Opfer des Menschen an die Welt und Beginn des ewigen Lebens als Teilnehmer der fortschreitenden Evolution.
09.05.2023
M11 – Von der Wahrnehmbarkeit des Geistes
Geheimwissenschaft ist die Wissenschaft vom in der Welt den physischen Sinnen verborgenen Geist.
Der in der Welt den physischen Sinnen verborgene Geist ist geistigen Sinnen offenbar, beobachtbar und erforschbar.
08.05.2023
M10 – Von den Stufen menschlichen Handelns
- Wer im Leben handelt ohne das Denken groß zu benutzen, tut was ihm nützt und unterlässt was ihm nicht nützt.
- Wer im Leben handelt und das Denken benutzt, tut was seiner Meinung nach richtig ist und unterlässt was seiner Meinung nach falsch ist.
- Wer im Leben handelt und seine Gedanken aus einem verwandelten Denken nimmt, weil sich durch sein Schicksal sein ganzes Wesen verändert hat, tut was der gesamten Menschheit nützt und unterlässt was der gesamten Menschheit schadet.
- Wer in seinem Denken das Schicksal der gesamten Menschheit findet, der ist bereit in seiner selbstbewussten Arbeit und durch sein individuelles Schicksal in seinen Taten eine bewusste und eigenständige Förderung der gesamten Menschheit zu sein.
04.05.2023
M9 – Vom Ursprung des Meschen-Ich
Ich bilde mich aus dem Welten-Ich zum Menschen-Ich. Was ich als meine Persönlichkeit bezeichne ist noch nicht Ich. Sondern nur das, was ich als Menschen-Ich in diese hinein abdrücke. Das geistige Leben in der Materie ist das Ich und das Gehirn ist der Ort seiner Kreuzigung.
28.04.2023
M8 – Vom Gedankenlebewesen
Der Mensch, wenn er sich vor den Gedanken als Lebewesen gestellt sieht, begegnet in sich in zweifacher Art einer Herausforderung. Entweder er bemerkt ihn, aber sieht keinen Inhalt, oder er findet sich kraftlos etwas vom Inhalt zu ergreifen. Beiden Arten entfällt der lebendige Gedanke der Anschauung. Der Mensch findet nur dann Zugang, wenn er krafterfüllt im Geiste sucht. In der Materie geht er dem Menschen verloren.
27.04.2023
M7 – Von der Tugend des Denkens
Das Verstandesdenken möchte bei dem Wissen bleiben, das es besitzt. Es möchte nicht die Augen öffnen und durch Betätigung am Licht mit Ideen in Berührung kommen, für die es sich jedesmal neu anstrengen muss, wenn es sie im Blickfeld haben will. Denn im Licht sind nur solche Gedanken zu finden, die durch sich selber leben. Sie kann man nicht besitzen, sondern man kann nur an ihnen teilhaben und sie unter Anstrengung zum Mitteilen in diejenige logische Form bringen, die sie bestmöglich beschreibt. Dieses geistige Leben zu beschreiben, nicht das eigene intellektuelle Leben zu behaupten, bedeutet Demut des Verstandes und sollte eine von zwei Hälften der Philosophie sein.
22.04.2023
M6 – Vom Sinn des Geldes
Geld soll nur ermöglichen, dass Menschen tätig werden können. Es sorgt für die Erfüllung irdischer Notwendigkeiten. Der Verdienst des Menschen ist mit Geld nicht aufzuwiegen und somit unbezahlbar. Er fließt als ein Geschenk dem anderen zu.
19.04.2023
M5 – Von der Macht des Geistes
Der Geist des Herzens bestimmt nicht die Materie. Er durchdringt sie und bringt sie zum Leben.
15.04.2023
M4 – Vom Wesen der Argumentation
Wenn ich in einer Argumentation stecke, dann kann ich nur ihr entsprechend handeln, sprich weiter die selbe Meinung vertreten. Ich muss mich also von mir selber absetzen, heißt meine Argumentation Vergangenheit sein lassen, um sie dann im Nachhinein zu beobachten und beurteilen zu können.
Nur so kann ich mich selber erkennen, mein bisheriges Argumentieren verstehen und mich ändern, sprich an meinen eigenen Gedanken lernen und wachsen, bzw. umschaffen, was ich schon erzeugt habe. Das ist aber mein Sein zu ändern. Denn ich kann nur aus meinem aktuellen Sein heraus schaffen. Was ich nicht bin, kann ich nicht erschaffen.
Das beträfe selbst den Irrtum. Schaffe ich etwas Falsches, eine Lüge, so bin ich selber Lüge, Irrtum.
11.04.2023
M3 – Vom Wert der materiellen und der spirituellen Erkenntnis
Es brauchte die halbe Erdenentwicklung, um das Gehirn hervorzubringen und noch mehr, um den Menschen dazu zu bringen es auch zu gebrauchen. So kann es nicht sein, dass es gleich schon wieder von sich gestoßen wird, nachdem es nur einmal fürs Erkennen genutzt wurde. Vielmehr muss es immer wieder genutzt werden und so lange bis alle Weisheit, die in es gelegt wurde vom Menschen vollständig begriffen wurde.
Gleichzeitig muss der Mensch sein geistiges Wesen entwickeln und seine Erkenntnis an dieses anknüpfen. Das geht nur durch das Herz. In der Anstrengung die Erkenntnis an das Herz anzuknüpfen wandelt er das physische Gehirn um.
Am Ende der Erdenentwicklung muss alles Physische umgewandelt sein. Wem ein Rest zurückbleibt, der kann nicht sofort in die nächste Runde wechseln.
Gründonnerstag – 06.04.2023
M2 – Vom geistigen Sein des Menschen
Ich bin und lebe mich im Denken schöpferisch aus.
04.04.2023
M1 – Von der Anforderung an das Denken im Anblick höherer Welten
Um sich mit Gegenständen des religiösen Lebens zu beschäftigen und zu wahren Urteilen und Verständnis für dasselbe zu gelangen, ist es von Nöten mit rein auf das Geistige gerichteten Begriffen an es heranzutreten. Die Gedankenwelt, die unserer gegenwärtigen Zeit zu Grunde liegt, ist hierfür unzureichend, da sie in mystischem Dunkel lässt, was ans Tageslicht der Erkenntnis gehoben sein sollte. Daher, ohne persönliche Ambitionen oder subjektiver Vorliebe, greife ich zu den Begriffen, die Rudolf Steiner in der durch ihn inaugurierten Anthroposophie gegeben hat. Ohne diese Begriffe müsste jedes weitere Forschen auf philosophisch-theologischem Gebiet im Dunkeln tappen.
Und wenn sich ergeben würde, aus logischen Gründen, Rudolf Steiner und die seinem geistigen Schaffen entsprungene Anthroposophie ablehnen zu müssen, ich wäre selber dazu gedrängt genau diese Begriffe zu erschaffen, die durch die Geistesarbeit Rudolf Steiners der Menschheit vor über 100 Jahren übergeben wurden.
08.03.2023